Dies ist eine neuartige App zur AO-Klassifikation:
- mit innovativen 3D-Modellen von Frakturen, nach Bedarf zoombar und in jede Richtung drehbar ohne zusätzlichen Viewer;
- jederzeit nutzbar durch eine Offline-Datenbank;
- mit Zeichnungen und 3D-Modellen für jeden Klassifizierungstyp und für die Subtypen;
- einzigste App, die Qualifikatoren für jeden Frakturtyp enthält;
- bilingual (umschaltbar zwischen Deutsch und Englisch auf jeder Ebene);
- Add-ons in Arbeit.
Diese App wurde von einen Team aus praktizierenden klinischen Unfallchirurgen zweier Unfallkliniken in Deutschland und Informatikern entwickelt. DIe 3D-Modelle wurden in Zusammenarbeit mit Ingenieuren von OTM, München, Deutschland, entwickelt.
In allen Berufsgenossenschaftlichen Unfallkliniken, in Traumacentern, unfallchirurgischen und orthopädischen Kliniken und auch an Universitätskliniken ist eine eindeutige Zuordnung und Klassifikation der Frakturen hilfreich und wird so auch gefordert.
Für Brüche an den langen Röhrenknochen hat sich weltweit die AO-Klassifikation etabliert, welche inzwischen durch die OTA (Othopeadic Trauma Association) ergänzt wurde. Diese Klassifikation wurde erstmals 1987 von Müller et al in französisch vorgestellt. 1990 folgte die englische Version, ebenfalls von Müller et al. Im weiteren Verlauf wurde die Klassifikation mehrfach angepasst, so dass sie heute in der jetzigen Fassung als AO/OTA Fraktur und Dislokation Klassifikation weltweit angewandt wird. Diese Kodierung von Frakturen im Bereich der langen Röhrenknochen ermöglicht Brüche von Ober- und Unterarm, sowie Ober- und Unterschenkel in insgesamt 323 verschiedene Buchstaben-Zahlenkombinationen zu unterteilen. Somit kann global diese Art der Kodierung, unabhängig der Sprache, verwandt werden, um Vergleiche im klinischen Alltag und in der Forschung zu ziehen. Weiterhin ist anhand der Kodierung eine Einschätzung der Schwere der Verletzung als auch eine Aussage hinsichtlich der Prognose möglich.